Gruselroman Wiki
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Beschreibung[]

Das Anwesen der Sinclair Academy befindet sich knapp außerhalb eines kleinen Vorortes nordöstlich von London. Von außen wirkt das Gelände verlassen und vernachlässigt, hinter efeuüberwucherten Mauern und einem reich verzierten, aber rostigen schmiedeeisernen Tor. Schilder warnen vor dem Betreten des offiziell in Privatbesitz befindlichen Anwesens. Der erste Eindruck täuscht. In Wirklichkeit verbirgt sich hinter der tarnenden Fassade modernste Technik. Die Umgebung des Geländes, ein verwitterter und verwilderter englischer Garten, sowie die Auffahrt zum Haupthaus der Academy wird von verborgenen Sensoren überwacht und kann jederzeit mit geschickt getarnten Bodenstrahlern ausgeleuchtet werden. Auch die Gebäude sind mit modernster Überwachungstechnik gesichert.

Der Park ist ein einziges Gestrüpp und liegt fast immer im Halbdunkeln. Trauerweiden überschatten kleine Tümpel. Walderdbeeren wuchern wild um graue Steine. Die Erde ist dunkel und riecht feucht und kräftig. Auf einem kiesbedeckten Vorplatz parken die Autos der Trainees und Mitarbeiter.

Das majestätische, mehrstöckige Herrenhaus im viktorianischen Stil, Langdon Manor, mit seinen mächtigen, grauen Steinmauern, in dem sich die Räume der Academy befinden, kann durch eine metallbeschlagene Einganstür von der Vorderseite, oder durch einen der Dienstboteneingänge in den Seitenflügeln betreten werden. Derzeit sind acht Schlüssel zur Academy in Umlauf, die jedoch nur in Kombination mit einem registrierten Fingerabdruck verwendet werden können. Die Gebäude der Academy sind nicht nur physisch, sondern auch magisch gesichert. Wirksame Schutzzeichen gegen die Mächte der Hölle sind in den Grundstein der Academy eingearbeitet worden.

Eine breite Freitreppe dominiert die Eingangshalle, auf beiden Seiten flankiert von neugotischen Sandsteinsäulen. An den Wänden hängen, nicht wie erwartet die Gemälde der Ahnengallerie eines alten Geschlechts von britischen adeligen, sondern moderne Flatscreen-Monitore, auf denen Newsfeeds, Statusanzeigen und die aktuellen Bilder der unzähligen Sicherheitskameras zu sehen sind.

In Erdgeschoss des Haupthauses befinden sich neben verschiedenen Wirtschaftsräumen, der Küche und einem kleinen Speiseraum eine großer Konferenzraum, der früher als herrschaftliches Speisezimmer diente. Heute ist der Konferenzraum sozusagen die Schaltzentrale der Sinclair Academy. Der Raum wird geschmückt von einem mächtigen Kamin und Stuckverzierungen an Decke und Wänden. An den Wänden rechts und links des Kamins stehen ein paar bequeme Sessel. Im Zentrum des Raumes steht ein lang gestreckter Esstisch umgeben von gepolsterten Stühlen mit Schnitzarbeiten aus edlem Holz. Vor der Stirnseite des Tisches ist ein enormer Monitor angebracht.

Die Bibliothek der Academy, in der ein wahrer Schatz an weltlichen, aber vor allem okkulten Büchern, Manuskripten, Handschriften und Karten gesammelt wurde, ist in einem dreieinhalb Meter hohen Raum untergebracht, den ein Labyrinth aus Regalen durchzieht. An den Wänden stehen noch die hölzernen Regale aus viktorianischer Zeit, im Rest des Raumes jedoch drängen sich massive moderne Hochregale aus Metall aneinander, welche sich mit Handrädern verschieben lassen, damit man überhaupt zwischen ihnen hindurchgehen kann. An der Längsseite des Raumes führt ein schmaler Gang an den Regalen vorbei. Hier stehen auch einige Tische mit nicht gerade bequemen Stühlen und Bänkerlampen in klassisch grünem Glas als Leseplätze. Der Geruch alter Bücher erfüllt den ganzen Saal. Selbst morgens liegt die Bibliothek im halbdunkel. Die schweren Vorhänge lassen nur wenig Tageslicht herein, die Bücherregale an den Wänden schlucken das übrige.

Die "Kammer für magische Utensilien" befindet sich in einem mystisch abgeschirmten und elektronisch besonders gesicherten Raum, in dem die Regale mit sichergestellten Gegenständen und Artefakten bis unter die hohe Decke reichen. In der Kammer lagern Hexenkräuter, Schädel von Bestien, die puren Alpträumen entsprungen scheinen, Voodoo-Puppen, Kruzifixe und vieles mehr. Sie ist zwar gefüllt mit allerlei Nützlichem, allerdings mit so viel davon, das man das wirklich Nützliche nur allzu leicht übersehen kann.

Der großflächige Trainingsraum der Academy ist ebenfalls vorzüglich ausgestattet. Die hohen Wände sind für Kletterübungen hergerichtet. Sandsäcke und Turnringe hängen von der Decke, dazwischen stehen moderne Trainingsmaschinen.

Im ersten Stock befindet sich unter anderem die Büros der Mitarbeiter der Academy. Viele der Räume des Erdgeschosses mit hohen Decken sind über eine Empore auf Höhe des ersten Stockwerks zu betreten, jedoch sind nur ein Teil der Emporen über eine Wendeltreppe mit den darunter liegenden Räumen verbunden.

Die Rüstkammer im Zentrum des ersten Stockwerkes ist mit einer dicken Schallschutztür verschlossen, deren Sicherheitscode nur der Verwalterin Miss Julia und Waffenmeister Ian Campbell bekannt ist. Eine Reihe von Vitrinen dominiert die Wände, in denen unzählige Waffen aus jeder Epoche der Menschheitsgeschichte präsentiert werden. Im Zentrum des Raumes stehen einige weiße Tische vor einem Stehpult.

Die enormen HD-Bildschirme an der Wand des Computerraumes zeigen Nachrichten aus aller Welt. Parallel dazu werten schrankgroße Rechner das Treiben auf offiziellen und weniger offiziellen Nachrichtenseiten, Foren und sozialen Netzwerken aus. Rund um die Uhr fahnden die Rechner nach Berichten über paranormale Vorkommnisse. Die Datenbanken der Academy gleichen sich regelmäßig mit den Netzwerken von Scotland Yard und anderer internationaler Polizeidienste ab. Jede der etwa ein dutzend Computerstationen im Raum ist mit den zentralen Servern verbunden, sowie mit Telefon und Büromaterial bestückt.

Unter dem Dach liegen die zweckmäßig, aber gemütlich eingerichteten Zimmer der Trainees.

Geschichte[]

Langdon Manor, in dem die Sinclair Academy untergebracht ist, wurde in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts im viktorianischen Stil von einem Adeligen erbaut, der sich mit dem Okkulten beschäftigte. Gerüchte von Orgien und sexuellen Ausschweifungen machten die Runde und nicht allzu lange Zeit später zündete ein wütender Mob aus dem nachbarlichen Dorf das Anwesen an. Der Besitzer war allerdings gerade verreist. Der aufgebrachte Mob rächte sich damit, dass sie stattdessen den jungen Gärtner und Hausmeister Jonathan Sykes in die Flammen stießen.

Im Jahr 1938 trafen sich Teile der britischen Elite auf Langdon Manor um einen Pakt mit dem Bösen zu schließen. Die Versammlung wurde von einem mit Brandnarben überzogenem Phantom gestört, welches durch die Gänge des Anwesens spukte, Dokumente vernichtete und ein Mitglied der königlichen Familie tätlich angriff. Der kurz darauf mit einer eisernen Bärenfalle gefangene, mit ebensolchen Brandnarben überzogene Mann, wurde von den Verschwörern kurzerhand erschossen.

Auf einem einfachen Grabstein umwuchert von Walderdbeeren im Garten des Parks steht: Jonathan Sykes, geboren 1900, gestorben 1930.

Erwähnungen[]

Titelliste[]

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